14.07.2010

Startort:     Salt Lake City

Zielort:       Salt Lake City

Wetter:       sonnig und sehr warm (ca. 35 Grad)  

Heute wollen wir uns nun einmal die Stadt der Mormonen anschauen. 

Zuerst aber geht es Richtung Salt Lake. Auch wenn die Stadt Salt Lake City heisst, so liegt sie doch nicht direkt am Großen Salzsee. Aber wenn man hier schon mal ist, dann muss man den auch gesehen haben. Und nachdem wir nicht zum Baden gehen wollten, sondern einfach nur den See anschauen wollen, fahren wir auch einen öffentlichen Strand an und nicht die kostenpflichtigen State Parks. Dort angekommen, müssen wir zuerst einmal weit über den bereits schon ausgetrockneten Teil des Sees wandern um überhaupt einmal zum Wasser zu kommen. Doch je näher wir dort hinkommen, um so schlimmer wird der modrige Geruch… Kurz vorm Wasser ist der Boden dann auch noch mit tausenden von Minifliegen übersät(wie wir später lernen, gedeihen die so wegen des modrigen Bodens und sind ein Grund, warum der „Strand“ nicht so von den Menschen angenommen wird). Der See und die Wüstenlandschaft drum rum wirken schon ganz schön, aber der Ort an sich ist mehr als widerlich. Wir hoffen, dass die Strände in den State Parks etwas angenehmer sind 🙂 Wir aber machen uns einfach bald wieder auf in die Innenstadt. Immerhin wartet dort ja noch einiges auf uns.

Wir beginnen direkt mit dem Temple Square. Hier wirkt alles bisschen – wie soll man sagen – skurril…. Alles ein wenig kitschig, übertrieben und selbstverherrlichend. Aber so sind die Mormonen wohl. Der Tempel an sich sieht ganz schön aus. Aber rein dürfen wir natürlich nicht. Die ganze Anlage drum rum ist auch sehr gepflegt und es wirkt sehr ruhig.

Unser Weg führt uns ins South Visitor Center. Hier ist die Geschichte der Stadt dargestellt. Und getroffen haben wir dort Schwester Mary (Clarence), die hier gerade auf ihrer Mission ist. Sie kommt aus Minnesota und wir können ja dann, wenn wir nächstes Jahr wieder in die USA kommen, nach Minnesota kommen und zusammen mit ihr ein Basketballspiel der Timberwolves ansehen ;-))) Witzig diese Amis… 

Neben dem Tempel befindet sich das „Mormon Tabernacle“. Hier befindet sich eine Riesenorgel mit fast 12.000 Pfeiffen in einem super akkustischen Raum. Und wir haben es (unbewusst) genau richtig getimed: um 12 Uhr findet hier eine Hörprobe statt und es ist 5 Minuten vor 12. Bevor das Orgelspiel beginnt, wird uns die Akkustik des Gebäudes demonstriert. Zuerst redet der Orgelspieler über das Mikrofon mit uns. Danach allerdings ohne und wir verstehen ihn fast genau so gut. Ebenso hört man eine Stecknadel sehr laut fallen- sehr beeindruckend.

Das nachfolgende Orgelspiel ist auch wirklich ein Erlebnis wert. Der Klang ist beeindruckend. Was allerdings ein wenig übertrieben war, war das spektakuläre Lichterspiel. Die Orgel wurde bei jedem Lied mit einer anderen Farbe hinterleuchtet. Das wirkte dann doch ein wenig zu kitschig… 

Anschließend haben wir das Church Office Building aufgesucht – hier soll man vom Observation Deck einen tollen Blick über die ganze Stadt haben. Wir fragen vor Ort an und müssen uns einer schon bestehenden kleinen Gruppe anschließen, denn alleine darf man da  nicht hoch. Rose, unsere Führerin, erzählt uns einiges über die Stadt und sie liebt Deutschland 🙂 Oben hatten wir dann wirklich in alle Richtungen eine tolle Sicht und haben selbst das Olympiastadion gesehen, in dem 2002 die Olympischen Spiele stattfanden. 

Anschließend liefen wir noch ein wenig durch den Temple Square bevor wir uns dann auf den Weg zum State Capitol of Utah machten. Es sieht fast genau so aus wie das in Washington D.C. nur um einige Nummern kleiner… 

So, nun aber genug gesehen von der Stadt. Wir wollen shoppen 🙂

Heute führt uns unser Weg nach Park City ins Tanger Outlet. Am Parkplatz angekommen, sehen wir erstmal noch die hohen Skisprungschanzen von der Olympiade und dann geht es schon rein in die Geschäfte. Heute waren wir ein klein wenig erfolgreicher und zufriedener mit der angebotenen Ware 🙂

Und nachdem shoppen bekanntlich hungrig macht, probierten wir gleich danach mal einen Carl´s Jr. aus. Das ist ebenfalls eine FastFood – Kette, aber wir mussten feststellen: für so eine Kette gibts da echt gute Burger. Christian, danke für den Tipp! Alle ganz frisch gemacht und ordentlich groß für ihren Preis. Wir sind zufrieden und satt und statten dem Capitol nochmal einen Besuch ab. Laut Reiseführer soll es hier einen tollen Blick über die Stadt geben. Tja, nur kann selbst das Capitol unseren tollen Ausblick vom Observation Deck nicht toppen. Also fahren wir nun satt und mit vielen großen Einkaufstüten zurück ins Hotel. 

Morgen geht es schon ab nach Moab und in den Arches Nationalpark. Mensch, wie die Zeit davon schreitet….