24.07.2009

Startort:     Orlando  

Zielort:       Orlando  

Wetter:       sehr heiß  

Es ist soweit, es ist soweit! Heute wollen wir endlich das Magische Königreich unsicher machen. Eingestimmt wurden wir ja schon gestern ein wenig, wo selbst der Parkautomat zum hoteleigenen Parkplatz ein „have a magical day“ wünscht.

Der Tag beginn fürstlich mit dem Blick auf einen Wolkenlosen Himmel. Gut so! Wir können nix anderes gebrauchen. Der Tag geht fürstlich weiter, denn wir bekommen unser Frühstück heute ins Zimmer geliefert. Das ist schon was. Der Roomservice steht pünktlich zur gewünschten Zeit vor der Tür. Mit Pancakes (natürlich) und allem, was man sich so wünscht, kann der Tag doch nur magisch werden, oder?

Die Karten fürs Magic Kingdom sind (nach dem Früstück) im Hotel schnell und unkompliziert gekauft und schon stehen wir an der Busstation, von welcher uns der Disney-Resort-Hotel-Transportation-Systems-
Bus direkt zum Park bringen soll.

Kaum in DisneyWorld angekommen, werden wir umgehauen wie sonstwas. Überall lustige Musik und lachende Menschen und viel Freude. Sowas ist toll anzuschauen! Das Disneyschloss kommt sofort ins Blickfeld und die ersten Fotos werden gemacht. 

Unsere Reise führt uns zunächst ins Adventureland, wo wir das Baumhaus der Schweizer Familie Robinson (Kennt jemand diese Disney-Figuren?) erkunden können. So viel Liebe zum Detail ist wirklich toll. Als ob die Familie gerade ausgegangen ist und man das  Haus erkundet, was in luftiger Höhe eingerichtet wurde. Danach stehen wir vor grimmigen Piraten, die, an einer Leine stehend, den Weg zur Attraktion Pirates of the Caribbean versperren. „Arrrr, da stimmt was nicht in der Attraktion, Landratte. Nix geht. Apropos gehen: Geht lieber weiter und versuchts später noch mal!“

Also gehen wir kurz zur Seite und wollen was trinken. Die wartenden Massen (es ist wohl eine ziemlich beliebte Attraktion) lösen sich auf. Auf einmal gehen die Piraten mitsamt ihren Absperrleinen weg und der Weg ist wieder frei. Unser Glück kaum fassend gehen auch wir zügig hinein, zusammen mit ein paar wenigen ebenso verwirrten Mitstreitern, die auch nur langsam weitergehen wollten. Und so kommen wir innerhalb von kürzester Zeit, also eigentlich unmittelbar, zum Vergnügen, Captain Jack Sparrow und alle anderen aus der Nähe zu sehen. Juhu!!!

Nach so viel Glück gibts eine kleine Jungle-Cruise durch die Kontinente. Und das in ca. 10 Minuten! 🙂

Nun machen wir uns auf ins Frontierland, wo alles an den Wilden Westen erinnert. Dort wird erstmals mit einer Einrichtung Bekanntschaft gemacht, die wir noch lieben lernen: dem Fastpass! Beworben wird er mit: Go play in the park instead of waiting in line. Auf Deutsch so viel wie: Spiel lieber im Park, anstatt wartend in der Schlange zu stehen. Man zieht ein Ticket, auf dem eine Zeit steht, zu der man wieder kommen soll. Das ist immer ein Zeitfenster von 1 Stunde. Wir versuchen  den Fastpass erstmals beim beliebten Splash Mountain, wo regulär ca. 50 Minuten Wartezeit einzuplanen sind. Ca. um 13 Uhr bekommen wir ein Ticket für das Zeitfenster 17.45 bis 18.45. Oh, so viel Zeit noch. Na gut, dann schaumer mal, was es sonst so gibt. 

So fahren wir gleich mal toll (allerdings nach einiger Wartezeit) die Big Thunder Mountain Railroad. Eine spassige Achterbahn!!

Wir setzen danach mit der Fähre über zu Tom Sawyers Insel und erkunden die Fässerbrücke, mehrere Höhlen und Mühlen. Wiederum so viel toller Detailreichtum. Ganz großartig.

Dann gehts zum Liberty Sqare, aber das ist nicht recht was für uns. Da kann man sich die Hall of Presidents anschauen, die gerade neu designt und nun von Obama angeführt wird. Doch „See the Freedom’s Leaders“ will uns nicht begeistern, drum lassen wir sie links liegen. Viel besser gefällt uns da schon das Geisterhaus, wo auch echte Geister rumfliegen. Keine Ahnung, wie die das machen, ob mit Hologrammen oder Videoprojektionen, aber es wirkt so echt, wie diese Geister durch die Räume schweben. Wahnsinn. Die kleineren Kinder findens da plötzlich bei Mami und Papi an der Seite wieder besonders toll.

Wir sind wieder draußen und machen Pause, da kommt endlich mal was? Genau! Eine tolle Disney-Parade mit vielen lustigen Figuren. Hauptsache, Mickey, Donald, Pluto und Goofy sind mit dabei. Klasse!

Mittlerweile gilt unser Fastpass für Splash Mountain. Mal sehen, ob dieser bestimmt reichlich übertriebene Werbespruch stimmt. Nun sinds 60 Minuten reguläre Wartezeit. Wir gehen zum Fastpass-Eintrittsbereich, und gehen an den wartenden und wartenden und noch länger wartenden Menschen (nur immer durch ein Seil auf Hüfthöhe getrennt) vobei, die uns mit neidischen und schwitzenden Blicken folgen, vorbei und stehen dann auch schon ziemlich genau da, wo die Leute auf die einzelnen schwimmenden Baumstämme aufgeteilt werden. Wow! Von 60 Minuten Wartezeit ca. 59 Minuten gespart. Und die hätten sich ja auch bloß nen Fastpass ziehen brauchen. So! Also ab, hinein in den Baumstamm und durchs spitzende Wasser. Eine Riesengaudi!

Im Anschluss gehts ins Fantasyland. Da wollen wir gleich wieder einen Fastpass ziehen, und zwar für The many adventures of Winnie the Pooh.  Doch was ist das? Da kommen ja je 2 Tickets raus statt einem. Hä? Überraschung! Wir haben einen Surprise-Fastpass für das 3D-Theater Mickeys PhilharMagic „gewonnen“. Ja hallo! Und der ist für JETZT! Also nix wie hin. Das ist 3D-Kino vom Feinsten und nachdem Donald einmal durch die Gesamte Disney-Welt gestolpert ist, sind wir überglücklich und zufrieden, wie das hier heut so läuft. Es geht immer so weiter, doch damit der Bericht auch gelesen wird, machen wirs mal kurz und picken noch 2 Highlights raus:

Das Feuerwerk am Abend. Unvergleichlich. Zunächst mal ein Riesenkompliment an die Disney-Welt: Die haben ein unnwahrscheinliches Organistionstalent. Viele Leute sorgen dafür, dass man einen perfekt sorglosen Tag erleben kann. Viele Reinigungsleute schwirren permantent umher. Alle sind überall immer freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen. Die Aufteilung auf die Fahrgeschäfte ist superproblemlos, was allerdings bestimmt auch an den Amerikanern liegt. Und vor dem Feuerwerk bilden die Angestellten eine Gasse aus menschlichen, Leuchtstäbe-schwingenden Mittelstreifenmarkierungen, die dafür sorgen, dass in der Dunkelheit die breiten Gassen zu 2 Spuren werden, auf denen die Leute in jeweils eine Richtung gehen. Es ist schon sehr voll, aber durch die tolle Organisation ist das alles überhaupt nicht schlimm. Dann gibts eine Viertelstunde Feuerwerk, das sich fast schon mit Münchens Sommernachtstraum messen kann. Und das alles vor der tollen Kulisse des Disney-Schlosses.  Wahnsinn. Das Credo der Amis (größer, besser, weiter) ist hier einmal mehr beeindruckend und wirklich schön. Sie mögen einen Knall haben und vor Delphin-Shows in SeaWorld ersteinmal „Salut to our troops“ machen, doch eine Show machen können sie, wie niemand sonst!

Nach dem Feuerwerk strömen die Massen größtenteils Richtung Ausgang. Der Park hat nur noch 1 Stunde regulär offen und nun beginnen gleich die Extra Magic Hours für Gäste der Disney-Resort Hotels, also auch uns. Wir genießen die wahnsinnig lange letzte Parade im Dunkeln, bei der alle Figuren toll beleuchtet sind und bis auf Winni Pooh, Tigger, Ferkel und Co. alle mit vertreten sind. Und Balu schüttelt der Micha auch noch seine große Hand. Ja Wahnsinn. So ein Glück! 🙂

Wir sind mittlerweile schon ziemlich fertig. Es ist mittlerweile ca. halb zwölf Uhr Nachts und wir können bald nimmer. Doch wir schauen uns noch Peter Pan’s Flight an und auch den Laugh-Floor der Monster AG. Da ist unglaublich. Die Trickfiguren reden und spielen mit dem Publikum. Wie das geht wissen wir nicht. OK, da ist einer irgendwo, der ein Mikro in Händen hält und auf das, was willkürlich ausgesuchte Leute aus dem Publikum von sich geben, antwortet. Aber wie zum Geier kann die Animationsfigur da vorne auf der Bühnenleinwand dazu synchron den Mund bewegen und sich bewegen? Keine Ahnung, aber superlustig.

Jetzt ist die Luft wirklich raus. Das ist der 3. Park-Tag, wenn man das Kennedy Space Center mal mitrechnet. Also marschieren wir langsam Richtung Ausgang, schlendern noch durch diverse Merchandise-Läden und sagen schließlich einstweilen Adieu. Es war ein Supertag bei Mickey und Co. Wir haben viel gelacht, konnten uns wie Kinder fühlen und hatten richtig richtig viel Spaß. Selbst das Gewitter, welches sich am Abend zusammenbraute, ist mit eindrucksvollen Blitz-Tiraden am Park vorbeigezogen und ließ uns in Ruhe!

Der Bus bringt uns wiederum problemlos heim und wir fallen ca. halb 3 in der Früh absolut kaputt aber zufrieden ins Bett. So kann ein perfekter Tag aussehen.

Das Fazit ist: Wir kommen definitiv wieder! Zum Einen haben wir vergessen, uns so eine Penny-Münze mit Disney-Motiv zu pressen und zweitens sollen unsere Kinder später das auch mal erleben. 

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