Startort: New York
Zielort: New York
Wetter: sonnig / wolkig
Unser nächster Tag in New York. Nach diesem Traumstart gestern empfängt uns der Himmel wolkenverhangen. Doch wir machen uns deshalb keine Sorgen, dann wird wenigstens der Sonnenbrand nicht schlimmer.
Heute testen wir mal eine andere Variante, um nach NYC hineinzukommen. Wir fahren mit der Bahn. Das klappt auch relativ problemlos und nach ca. 1 Stunde sind wir an der Pennsylvenia Station mitten in Manhattan angekommen. Die Stadt vibriert schon wieder. Diese Vitalität ist unblaublich. Unser Weg führt uns sofort Richtung Times Square. Wir kommen beim berühmten Madison Square Garden aus der Station. Es geht vorbei an Macy`s, dem größten Warenhaus der Welt. Heute schauen wir nur kurz hinein. Wir haben leider nicht sooo viel Zeit heute, denn wir wollen schließlich nochmal zurück zum Motel und wieder rein in die Stadt für das abendliche Musical. Das wollen wir frisch umgezogen und geduscht besuchen.
Stück für Stück geht es voran. Auf der Straße befinden sich zu 90 % gelbe Taxis. Normale Autos sind nicht so verrückt, sich ins Verkehrsgetümmel zu werfen. Immer wieder auch ein Feuerwehrwagen oder Krankenwagen, der bei diesem krassen Verkehr bittschön auch noch vorrangig durch will und, wie auch immer das geht, dies auch schafft. Dazu viele viele Menschen, Verkäufer und noch mehr Menschen.
Der Times Square ist dann so bunt und wild, wie man ihn sich vorstellt. Aber trotz der Menschenmassen ist es doch nicht so stressig, wie man sich das vielleicht denkt. Oder liegt es daran, dass wir Urlaub haben? 🙂

Unsere Pizza Hut Pizza wird dann auch mitten auf dem Times Square verdrückt, bevor wir wieder in den Zug steigen und Richtung Motel zurückdüsen für den zweiten Teil des Tages.
Der Aufbruch zurück nach NY beginnt etwas übereilt. Leider stimmt der mitgenommene Funkwecker nicht mit der realen Zeit überein, sodass wir später als eigentlich gewollt starten. Wir möchten wieder die Fähre nehmen und danach mit der Metro zum Musical düsen.
Leider und völlig unvorhersehbar ist hier um 18.00 Uhr Berufsverkehr. Was ist los mit denen? Halbtagesjobs? Jedenfalls quälen wir uns langsam langsam langsam Richtung Staten Island. Dort langsam aber sicher angekommen ist auch noch ein Baseball-Spiel im Stadium neben dem Fähren-Terminal und deshalb auch hier alles verstopft. Eieiei, das wird knapp. Wir müssen doch die Musicalkarten noch abholen. Nicht, dass sie die Karten am Ende noch den Spontanen geben, die auf solche Zu-Spät-Kommer wie uns nur hoffen. Gut, endlich ist ein Parkplatz ergattert. Wir laufen fix zum Fährenterminal. Könnte alles noch klappen. Dann die freundliche Durchsage: „Sehr geehrte Damen und Herren, die Fähre John F. Kennedy hat leider ca. 10 Minuten Verspätung. Wir bitten um Ihr Verständnis.“ Na toll. War ja klar. Wir werden immer nervöser.
Irgendwann ist die Fähre da und schippert scheinbar in Zeitlupe Richtung Manhattan. Endlich angekommen gehts nix wie rein in die Metro. Sofort steht ein Zug da, der auch gleich losfährt. Wir springen aus der Metro, flitzen die Treppen hoch. Direkt am Wintergarden Theatre rausgekommen. Na klasse. Doch was ist das? Eine imposant lange Menschenschlange vor dem Eingang. Schluck. Doch hier kommt die Micha ins Spiel. Nix gibts. Wir haben reserviert. Der im Reisebüro hat gesagt, wir können da an den Schlangen vorbei und das machen wir nun gefälligst auch. Also an den etwas irritiert hinter uns drein blickenden Massen vorbei und tatsächlich: Ganz vorn ein extra Eingang „advanced tickets“. Hier sind wir richtig. Also sitzen wir dann wirklich 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der 4 Reihe von vorn an der Bühne. Traumplätze.
Das Musical beginnt und wir werden gefangen genommen vom „No. 1 Must Seen Musical Smash Hit: Mama Mia“. Grandios. War da was mit Streß? Nö!
Nach dem, ja man muss es so sagen, Super-Stück, beschließen wir, unser Glück auf die Probe zu stellen und dem Empire State Building einen Besuch abzustatten. Vorgewarnt von Romy und René, die Tagsüber lange lange anstehen mussten, um hinaufzukommen und in der Nacht „nur“ noch eine halbe Stunde, sind wir auf alles vorbereitet. Doch was sollen wir sagen: Nach 10 Minuten stehen wir oben auf der Aussichtsplattform. Zack zack zack, durch lange leeeeere Gänge und schon sind wir da.
Und was für ein Blick erwartet uns:

Absolut unglaublich. Nach langem Schauen und staunen und fast nicht satt sehen können, gehts irgendwann wieder hinab und zurück auf die Straßen von New York. Ein letztes Highlight des Tages wollen wir uns gönnen: Die Fahrt in einem New York Cab. Kaum an die Straße gestellt, hält auch schon ein Taxi und es bringt uns in wagemutiger Fahrt zurück zum Terminal der Staten Island Ferry. Die schaffts auch sofort zum anderen Ufer und so fallen wir mit vielen vielen Bildern im Kopf gegen 02.00 Uhr ins Bett. Was für ein Tag.