Startort: Richmond
Zielort: Kill Devil Hills, Outer Banks
Wetter: überwiegend sonnig, jetzt Gewitter
Heut sind wir mal wieder früh aufgestanden, denn wir wollten raus. Diese etwas sehr günstigen Motels sind nicht nur günstig, sondern auch recht billig. Das verstehe wer will, bei der Route 66-Reise war Motel 6 doch immer sehr anständig? Allerdings macht vielleicht der Abstand von 8 Jahren auch was aus. Jedenfalls haben wir nur aus reiner Höflichkeit dem „Zimmermädchen“ (das kann man nur in Anführungszeichen schreiben, denn verdient ist diese Bezeichnung bestimmt nicht) ein Trinkgeld dagelassen. Von Bodenwischen oder gar die Dusche mal mit irgendwas zum Reinigen anschauen haben die noch nix gehört. Eieiei. Immerhin wars mit ca. 40 $ die bisher preiswerteste Unterkunft. Und ein gutes hatte es immerhin: Die unmittelbare Nähe zu Auntie Sarah’s Pancakehouse. Das war die ultimative Frühstückserfahrung. Die Kiddy Cakes für die Micha und Eggs mit Bacon und Silver Pancakes für den Raik. Die fünf „Kinder“-Pancakes waren selbstverständlich zu viel für die Micha, aber das wäre auch in keinem anderen Land der Welt außer den USA als Kinderportion durchgegangen. Trotzdem, wie gesagt, Entschädigung für die Unterkunft und ultimative Frühstückerei. Also gehts los. Oder nicht?
Nö, denn unsere tolle Styropor-Eisbox ist, warum auch immer, völlig fertig und wir brauchen ne neue. Also suchen und suchen wir und werden schließlich auch fündig. Doch das hat wieder Zeit gekostet. Oh je, wir haben doch nix reserviert, es sind Ferien und es ist Freitag. Wahnsinnige, ihr!
Es geht also stramm über die Interstate Richtung Outer Banks. Da kommen wir gegen halb Zwei an und versuchen nun, vorab herausgefundene Motels, die nicht schlecht klangen, zu finden und da noch ein Zimmer zu bekommen. Das Erste hat auch, hurra hurra, gleich noch 1 Zimmer frei, sogar für die zwei Nächte, die wir hier verbringen wollen. Schließlich soll morgen endlich mal nix als gebadet werden. Doch wir glauben zu träumen, als der nette alte Herr uns den Preis nennt. Zunächt hoffen wir ja, die 300 Dollar sind der Preis für beide Nächte zusammen. Doch ein „I Know, it’s pricy, but, you know, it’s peak season and weekend, so…“ zeugt vom Gegenteil.War doch der Preis für nur eine Nacht.
Ups. Na toll. Soll das am Ende heißen, hier gibts nix zu holen für uns? Aber Ihr lest ja diesen Bericht, drum muss es ja irgendwie geendet haben. Ein Foto sagt hier wiederum mehr als tausend Worte:

So isses. Nach etlichen Anfragen und immer mehr Panik im Gemüt fanden wir Unterschlupf im Colony IV. Das hatten wir zwar nicht auf dem Plan, aber es ist toll! Und obwohl nur noch ein 4 Personen-Raum mit Kücheneinrichtung etc. zur Verfügung steht, ists doch dasPreiswerteste von allen!!! Toll, und hier dürfen wir bis Sonntag bleiben. Das ist recht!
Das Mittagsmenue in Form von Spagetti war auch ganz in Ordnung und so haben wir, rechtzeitig vor dem angekündigten Thunderstorm, noch unsere Strandmuschel gepackt und sind auf auf auf zum Meer. Das ist praktischer Weise so weit von unserem Zimmerentfernt, dass man sich sehr Zeit lassen muss, um länger als eine Minute zu brauchen. Wie es so aussieht? Bitte schön:

Nun sind wir rundrum zufrieden. Heut gibts nix mehr zu tun, wir werden einfach nur entspannt unseren Uuuuurlaub genießen.