Gähn. So ein citynaher Campingplatz muss wohl laut sein. Puh. Volle Motorrad-Kompression um zwei in der Nacht ist trotzdem fies – hoffentlich hat der Laute irgendwas gewonnen….

Wir starten langsam aber bewusst in den Tag und wissen, dass es nicht eilt. In Sérignan soll es – oh man – heute regnen, also machen wir gemütlich und schauen, dass wir am Nachmittag ankommen, wo vielleicht schon alles vorüber ist.

Zunächst fahren wir zum Pont du Gard, der größten römischen Brücke der Welt. Die hat wohl viele Jahre Nimes mit Frischwasser versorgt. Ein Wahnsinnsbauwerk.

Im Anschluß geht es endlich mal zum Einkaufen. Eigentlich erstaunlich, wie selten wir im Vergleich zu vor zwei Jahren beim Einkaufen sind. Aber heute muss es mal sein. Bei Montpellier gibt’s ein Gewerbegebiet, wo Riesen-Carrefour, Baumarkt und Declathon direkt nebeneinander liegen, und das nah an der Autobahn, also düsen wir dahin. Der Carrefour mit seinen 40 Kassen verspricht Großes und so finden wir denn dann auch so ziemlich alles, was wir auf unserer Liste haben. Zzgl. Kälteschock. Puh, war das gut klimatisiert. ?

Beim Baumarkt erwerben wir erfreut nen Wasserschlauch für das Frischwasser, nachdem hier die an den Wasserstellen vorhandenen Schläuche regelmäßig so asslig daher kommen. Beim Decathlon gibt’s neben ner Taucherbrille und Laufshirts/ -shorts auch 2(!!) enge Badehosen, um künftige kritische Poolbesitzer gnädig zu stimmen.

Nun aber ab zum Campingplatz. Die letzten 50 Minuten vergehen schnell und dank der Buchung ist der check in eine Kleinigkeit. Der Platz ist toll, großzügig und mit eine Möglichkeit, unsere Hängematte aufzuhängen. Läuft!

Die Radl sind schnell abgebaut und – endlich mal alle 4 – düsen wir in die Campingplatz-Mitte zum Restaurant.

Hier im Restaurant, began es beim letzten Mal, das Essen des Grauens. SPAGHETTI NATURE – blanke Nudeln ohne wirklich irgendwas dazu – stehen noch immer auf der Karte. Aber wir haben uns weiter entwickelt und so essen die Kinder (theoretisch) Nuggets mit Pommes und wir Lachs mit Basilikumcreme sowie Schweinefleisch mit Pommes und Salat. Wow, das war gut!! Nur schade, daß vor allem Feinschmecker-Philipp kaum was vom Lachs übrig lässt. ?

Nachdem es heute schon wahnsinnig spät ist, geht es im Anschluss nur noch nach Haus und ab ins Bett. Dreiviertel zehn ist definitiv nicht mehr Annas Zeit. Und Phillipps. Aber easy, morgen steht nix an. Wir dürfen hoffentlich ausschlafen und haben nix vor, außer das Meer zu besuchen oder den Pool oder beides. Und Mittagsschlaf?! Wer weiß. Gute Nacht, Sérignan.